Dieses Shooting war mir aus verschiedenen Gründen eine Herzensangelegenheit: Zunächst mal ist es das Panorama im Herzen von Köln. Und damit ist es für jeden Fotografen aus dem Rheinland oder den benachbarten Regionen ein absolutes „must-have“. Man munkelt, selbst in den Ateliers Düsseldorfer Fotografen sei diese spektakuläre Ansicht hin und wieder anzutreffen. Und dann ist da noch meine große Liebe, die Wetter- und Unwetterfotografie. Im Idealfall schafft man es, beides zusammen aufs Bild zu bringen. Leider sollte es nicht sein.
Anfang Juni 2016 war eine vielversprechende Traumkonstellation im Anmarsch. Eine ordentlich blitzaktive Gewitterfront von Westen, jedoch scharf abgegrenzt, so dass hinter den eigentlichen Gewitterzellen schnell wieder trockenes Wetter zum Fotografieren wäre. Die Bildidee war natürlich die bekannte „Skyline“ von Köln inmitten zuckender Blitze zu fotografieren. Ja, das hätte klappen können.
Tat es aber leider nicht. Die Front brachte während des weit über 1 Stunde dauernden Schwergewitters in der Innenstadt von Köln und den angrenzenden Gebieten dermaßen heftigen Starkregen, dass viele Straßen in der City überflutet waren.
Zahlreiche Unterführungen standen unter Wasser, die Anfahrt gestaltete sich wirklich schwierig. Als ich endlich am Parkplatz an der Kölnmesse ankam, war es trocken, kein Tropfen Regen mehr, und die letzten Blitze verabschiedeten sich als Wetterleuchten gerade hinter dem Dom. Kann man sagen: Pech gehabt. Aber so ein Moment tut dann auch richtig weh, weil man schon Tage vorher die geilen Bilder im Kopf hat, wie es denn so aussehen würde wenn…
Klar, dass ich noch meine Bilder von Dom, Musical Dome und Hohenzollernbrücke gemacht habe und ich hoffe natürlich, sie gefallen euch. Das Projekt Gewitter über Köln ist noch nicht gestorben, vielleicht klappt es ja im kommenden Sommer endlich doch einmal…