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Sturmgefahr und gute Stimmung: der Rosenmontagszug in Bendorf 2016
Für die Narren im Rheinland ging die Session 2015/2016 größtenteils mit gemischten Gefühlen zu Ende. Vielen Veranstaltern und Vereinen standen – auch in Bendorf – ausgerechnet am Rosenmontag die Haare zu Berge – im wahrsten Sinne des Wortes. Tief „Ruzica“ hatte sich mit starkem Wind und Regen angemeldet. Die Warnungen der Wetterdienste waren eindeutig: geht im Zweifel lieber auf Nummer sicher, orkanartige Böen könnten ein großes Risiko für die Rosenmontagszüge sein.
Also fielen reihenweise Züge dem Wetter zum Opfer. Darunter auch einige der ganz Großen: Mainz, Düsseldorf und – Koblenz! Für die Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel kam die Absage am Montag Vormittag nach viel medialem Wirbel dann auch nicht wirklich überraschend und sorgte bei den engagierten Narren aus nah und fern für lange Gesichter.
Nicht so in Bendorf, nur wenige Kilometer rheinabwärts. Die Verantwortlichen hatten das Wetter gut im Blick, trauten sich was und hatten den Wettergott auf ihrer Seite. Bis 13:30 Uhr schüttete es noch aus Kübeln und der Himmel hielt seine Schleusen geöffnet. Dann aber, eine dreiviertel Stunde vor Zugbeginn schauten alle verdutzt – und der gastgebende Verein ziemlich glücklich – nach oben: die Wolken rissen auf und strahlender Sonnenschein lachte auf die Bendorfer Narren herunter. Dementsprechend gelöst und hervorragend war die Stimmung dann auch bei den Teilnehmern und den vielen Zuschauern, die sich an der Wegstrecke eingefunden hatten.